Glitzer, Gesetz & Gehirn: Twilight zwischen Teen-Traum und Taktstock

Forks, Phoenix, Volturi: Wir zerlegen „Twilight“ dort, wo es glitzert – und dort, wo es scheppert. Drei Perspektiven: Nostalgie, Literaturkritik, Diskurs mit Dosenöffner. Und dann auch noch Annika Harrison, Kate Lutz-Dolleschel und die geheimnisvoll Selina.
Worum geht’s? Um Begehren mit Bremsweg, Unsterblichkeit mit Teen-Kopf, „alte“ Moral in neuem Make-up, und um diese hartnäckige Frage, warum Edward Gedanken lesen kann – aber Bellas nicht. Wir reden über Chat-Romantik im Schutzanzug (Konsens vs. Kontrolle), über Rassismus-Subtexte (wer wird wie „weiß“ gemacht?), über Werwolf-„Prägung“ als bequeme Naturalisierung – und darüber, wie Verfilmungen manches kaschieren und anderes lauter machen. Dazu: Warum „Liebe über den Tod hinaus“ literarisch trägt, aber praktisch Stolperdrähte legt. Wir spannen den Bogen von Underworld bis Dark Romance, von Vampir-Lore bis Popkulturökonomie – ohne die Freude am Trash zu verlieren. Fazit? Ordnung und Chaos sind Tanzpartner: Man darf Twilight lieben, hassen oder belachen – solange man merkt, warum.