Who do you Nosferatu – was taugt Eggers neuer Film?

Nach anfänglichen technischen Problemen diskutieren (deswegen dieser ein bisschen gerettete Reupload, auch ohne mein Fluch) wir ausführlich über Robert Eggers‘ Nosferatu (2025). Ist der Film mehr Hommage als eigenständiges Werk? Wie reiht er sich in die Tradition der Vampirfilme ein, von Murnaus Stummfilmklassiker bis zu Kinskis Interpretation? Wir sprechen über die visuelle Ästhetik, die Schauspielerleistung, Easter Eggs für Horrorfans und ob der Film sein Zielpublikum erreicht.

Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf die Frage, warum Vampirfilme eine solche Faszination ausüben: von der morbiden Romantik der Unsterblichkeit bis zur Rolle von Vampiren als Symbol für soziale und psychologische Themen. Welche Bedeutung hat der Vampir als Verführer, Außenseiter oder Bedrohung – und warum zieht es Nosferatu ausgerechnet nach Deutschland?

Gemeinsam mit Claudia Preis, Kate Lutz-Dolleschel, Alexander Luhm und Jochen Blom tauschen wir persönliche Empfehlungen aus der Welt der Vampirfilme aus: von Klassikern wie Dracula bis zu Geheimtipps wie The White Reindeer. Nebenbei klären wir die wirklich wichtigen Fragen: Wie sähe Nosferatus Businessmodell als Immobilienhai aus? Und wäre Skandinavien nicht der perfekte Zufluchtsort für Vampire?

Alle Infos zum Folkhorror-Vortrag am 16.1. in Köln findet ihr hier.

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Dr. Zargota: Horror zum Einschlafen – wie creepypasta ist das denn?

Dr. Zargota (Bild: Lernaean)

Dr. Zargotta entführt uns in die düstere Welt der Creepypasta – Horrorgeschichten zum Kopieren, Teilen und Gänsehautbekommen. Er vergleicht sie mit alten Lagerfeuergeschichten, verleiht ihnen jedoch modernes Leben durch Podcasts, YouTube und maskierte Live-Performances. Zwischen Albtraum und Entspannung entsteht ein faszinierendes Genre, bei dem Zuhörer gleichermaßen Angst und Komfort suchen. Mit seiner Anthologie und Community-Kooperation zeigt er: Creepypasta ist die neue Pulp-Literatur.

Der Podcast ist hier zu finden, und hier das Buch.

Minutenschreck (16): Lake Mungo (2008)

Lake Mungo bietet mehr als nur gängige Horror-Klischees – der überraschende Twist und die emotionale Tiefe heben ihn deutlich hervor. Obwohl er einen gut platzierten Jumpscare bietet, setzt der Film mehr auf Atmosphäre und die Erforschung des Übernatürlichen. Das offene Ende mag polarisieren, aber es bleibt im Gedächtnis. Für Fans von australischem Horror und Found-Footage-Filmen ist Lake Mungo definitiv einen Blick wert – eine frische und emotionale Erfahrung im Genre.

Minutenschreck (15): Das Ding aus einer anderen Welt (1951)

Natürlich ist dieser Film ein Klassiker, den jeder Horrorfan kennen sollte. Aber leider ist dieser Film heute weder schrecklich noch berührend, sondern eigentlich „nur“ ein Zeugnis seiner Zeit. Die ausserirdische „Möhre“ (Zitat aus dem Film) sieht heute halt nicht gut aus, und der Wissenschaftlicher sieht zu sehr nach Lenin aus.

Minutenschreck (14): The Wind (2018)

Egal ob man es einen Horror Western oder einen American Folk Horror oder ein Horror Drama nennt: The Wind ist ein Film, den ihr auf jeden Fall sehen solltet. Er spielt in New Mexico, und es gibt keine Cowboys. Was es gibt, erfahrt ihr in unserer Rezension.